
Keine Chance in der Ostschweiz
- Hansruedi Ulrich

- 29. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Die Ringerriege Tuggen blieb in der Swiss Wrestling Challenge League auswärts in Weinfelden chancenlos. Die ersatzgeschwächten Märchler vermochten mit den topbesetzten Gastgebern nicht mitzuhalten und verloren mit 8:29.
Schon im Voraus war klar, dass den Tuggnern ein schwerer Gang nach Weinfelden bevorstand. Die Verletzungshexe hatte unter den Märchlern wieder zugeschlagen. Mit Robin Biederer und Adrian Ulrich fehlten zwei Stammringer verletzt, dazu fehlte immer noch Schwergewichtler Fredi Bruhin. Aufgrund der WEGA-Games starteten die Gastgeber in absoluter Vollbesetzung. Den zahlreichen Zuschauern wurde ein Weinfeldner Team präsentiert, dass durchaus NLA-Format aufwies.
Keine Tuggner Punkte in erster Halbzeit
Den Auftakt machten bis 57kg Greco Ziaullah Durani gegen Tim Zürcher. Durani vermochte dem talentierten Ostschweizer Zürcher nichts entgegenzuhalten und wurde deutlich ausgepunktet. Ein schweres Los hatte John Ani zu tragen. Er traf bis 130kg Freistil auf den Eidgenossen Jeremy Vollenweider. Die Rollen waren klar verteilt und Ani nach kurzer Zeit auf die Schultern gezwungen. Das gleiche Schicksal erlitt Florian Schärli bis 61kg (F). Schärli verlor gegen Silvan Mühlethaler ebenfalls auf die Schultern. Mergim Maliqi wehrte sich bis 97kg (G) gegen Matti Eichmann so gut es ging, konnte aber nicht verhindern, dass er ausgepunktet wurde. Und da auch Miriam Lötscher gegen Urs Wild bis 65kg (G) auf die Schultern musste, standen die Märchler zur Pause immer noch mit null Punkten zu Buche.
Tuggner Lebenszeichen in Halbzeit zwei
Allen war klar, so eine Wende nicht mehr möglich war, trotzdem kämpften die Tuggner mit Charakter weiter. So lieferte sich Roman Ulrich gegen Robin Zwick bis 86kg (F) ein enges Duell. Die beiden knöpften sich gegenseitig Punkte ab und nach sechs Minuten stand es 7:7. Da Ulrich den letzten Punkt holte, sicherte er seinem Team den ersten Sieg des Abends. Jonas Steiner machte es bis 70kg (F) seinem Kameraden nach. Auch Steiners spannender Kampf gegen Morris Kron stand nach Abpfiff 5:5 remis, mit dem besseren Ende für den Märchler. Und Fritz Reber sorgte mit seinem Überlegenheitssieg gegen Elias Bolzli bis 80kg (G) für den dritten Tuggner Sieg in Folge. Danach war der MärchlerAufschwung zu Ende. Bis 75kg (G) verlor Coach Jonas Müller gegen Yves Müllhaupt nach Punkten und bis 75kg (F) musste sich Sky Hrasche gegen Roger Juncker vorzeitig geschlagen geben. So fiel der vierte Saisonkampf Tuggens völlig verdient mit 29:8 für Gastgeber Weinfelden aus.
Playoffkampf definitiv eröffnet
Nach vier Runden in der NLB gibt es in beiden Gruppen dasselbe Bild zu sehen. Weinfelden und Ufhusen ziehen an der Spitze einsam ihre Kreise. In der Tuggner Gruppe B balgen sich die Märchler gegen Bern und das Team Wallis um den zweiten Platz. Dies entscheidet sich in den kommenden beiden Tuggner Heimkämpfen. Jetzt sind die Tuggner wahrlich gefordert, um in die Playoffs zu gelangen, müssen alle Kräfte mobilisiert werden. In der Gruppe A kämpfen Brunnen und Hergiswil um den zweiten Playoffplatz, derweil es für das verletzungsgeplagte Sense fast unmöglich ist noch aufzuholen.
HRU




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